Am Samstag den 5. April nahmen 6 Führungskräfte unserer Wache an einem Workshop zum Thema „Feuerwehreinsatz im Bereich von Rohölpipelines“ am Kärntner Landesfeuerwehrverband teil.

Da die Hauptfeuerwache Villach ein wesentlicher Bestandteil des Notfallplanes, und bis in den Bereich Ferlach bei derartigen Unfällen mit zuständig ist, wurden seitens der Firma AWP eine genaue Unterweisung für die Technik und Taktik bei solchen Einsätzen vorgetragen.

Gemeinsam mit Feuerwehren aus den Bezirken Villach Land und Klagenfurt Land konnten wir einige Informationen und Eckdaten über das in der Pipeline transportierte Rohöl erhalten. Diese Pipeline erstreckt sich in Kärnten von der Übernahme Station in Würmlach im Gailtal über das Rosental bis hin zur Soboth, wo sie durch die Steiermark bis nach Wien-Schwechat weitergeführt wird. Der Transportdruck in der Pipeline beträgt rund 75 bar. Derzeit werden max. 1650 m³/h Rohöl mit einer Geschwindigkeit von ca. 10,6 km/h durch Kärnten transportiert.

Das dieses Produkt als hochentzündlich und hochgiftig eingestuft wird, muss bei Einsätzen sehr vorsichtig Vorgegengen werden.

Seitens der Firma AWP wurde uns der Ölalarmplan, sowie der genaue Ablauf im Falle eines Austrittes näher gebracht.
Nach einem sehr Informativen Vortrag wurde von uns noch eine Pumpstation der Adria Wien Pipeline in der Ortschaft Gotschuchen besichtig.

Dort wurde ebenfalls das auf Anhängern aufgebaute Equipment für Maßnahmen im Schadenfall vorgestellt und die genaue Arbeitsweise erklärt.
Sollte es in einem Bereich einer Rohrtrasse einen Zwischenfall geben, ist es notwendig das Feuerwehren, die Firma AWP (http://www.adria-wien-pipeline.at/) und private Firmen Hand in Hand zusammen arbeiten. Glücklicherweise gab es in den letzten 49 Jahren keinen Zwischenfall mit einem Rohölaustritt im Bereich einer Pipeline in Österreich.