Wie bereits der Dichter Goethe vor uns wusste – „Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“

Dies war Grund zum Anlass, dass sich fünf aktive Feuerwehrtaucher der Taucheinsatzgruppe Villach (TEG-VI) am Abend am 15. Oktober 2021, auf den Weg zum österreichischen Tauch-Hotspot schlechthin, dem Attersee, machten.

Ziel war der Feuerwehrstützpunkt, in der oberösterreichischen Gemeinde Weyregg am Attersee, wo diese bereits von ihren oberösterreichischen Tauchkameraden des Stützpunktes 6 erwartet und einquartiert wurden. Noch am Abend ließen sich zwei Taucher der TEG-VI nicht von ihrem Vorhaben abbringen und führten, den niedrigen Temperaturen trotzend, als ersten Tauchgang einen Nachttauchgang auf 15 Meter im Übungs- und Trainingsgebiet des Stützpunktes 1 erfolgreich durch.

 

Am darauffolgenden Tag stand ein dicht gebündeltes Programm auf dem Plan. Unter anderem befanden sich auf dieser Liste ein Tieftauchgang an der sogenannten „Schwarzen Brücke“, einer der bekanntesten Tauchplätze am Attersee, wobei es sich hierbei um eine Steilwand, welche in eine Tiefe von über 100 Meter führt, handelt, sowie eine Bergeübung, ein speziell für diese Vorhaben präpariertes und bereits versenktes Übungsauto, vor dem Stützpunkt.

Alle Aufgaben wurden zur vollsten Zufriedenheit des Kommandanten als auch der daran beteiligten Taucher durchgeführt. Natürlich kam das Wichtigste, die Pflege der Kameradschaft über die Landesgrenzen hinweg, nicht zu kurz. Am Samstag wurden wir von den oberösterreichischen Kameraden durch ein Essen, welches in Oberösterreich als „Kistensau“ bezeichnet wird, verköstigt. Nach insgesamt 6 Tauchgängen und einem Theorievortrag des KLFV Lehrtauchers und TEG-VI-Kommandanten Brandmeister Karlin Alexander, traten wir am Sonntagnachmittag, mit einem erweiterten Erfahrungsschatz sowie Bekanntenkreis, die Heimreise an.

Dank gilt den Kameraden des Tauchstützpunktes 6 der Feuerwehr Oberösterreich, welche die Villacher Kameraden herzlich vor Ort empfingen, einquartierten und mit regionalen Schmankerln versorgten, sowie den einen oder anderen Tauchgang gemeinsam bestritten. Ebenfalls zu danken gilt es den Altkameraden unserer Tauchgruppe, welche allen anwesenden Tauchern ein tauchergerechtes Frühstück bereitgestellt hatten.